... bei Beisetzung & Trauer
„… aus vielen Menschen entsteht Gemeinde. Da lebt und stirbt man nicht allein….“
Leid und Krankheit sind Belastungen, die Menschen an ihre Grenzen bringen. Die Frage, warum Gott das Leiden zulässt, bleibt dabei schmerzlich offen. Viele finden aber gerade in schweren Zeiten Halt im Glauben.
„Keinen Weg lässt Gott uns gehen, den er nicht selbst gegangen wäre.“ (Dietrich Bonhoeffer)
Es gehört zu den schmerzlichsten Erfahrungen, einen vertrauten Menschen durch den Tod zu verlieren. Gut, wenn Betroffene in solchen Situationen nicht allein bleiben.
Es liegt uns am Herzen, auch sterbenden Menschen in unserer Kirchengemeinde verbunden zu bleiben, sie und ihre Angehörigen zu besuchen und zu begleiten, wenn es gewünscht wird. Auch in diesen Situationen möchten wir Ihnen Mut machen, unsere Pastorin anzusprechen.
Wenn ein Mensch verstorben ist, besteht die Möglichkeit der „Aussegnung“. Der Verstorbene kann auf dem Totenbett, auch im Beisein seiner Angehörigen, noch einmal gesegnet werden, bevor er vom Bestattungshaus abgeholt wird. Dazu sollten die Angehörigen so bald wie möglich mit der Pastorin Kontakt aufnehmen. Sie kommt auf Wunsch ins Sterbehaus oder ins Krankenhaus und gestaltet eine kurze Aussegnungsfeier, in der der/die Verstorbene mit Gebet, Worten aus der Bibel und dem Segen Gott anvertraut wird.
Eine „Aussegnung“ kann auch noch in den Tagen vor der Beerdigung an einem anderen Aufbahrungsort, z. B. im Bestattungshaus oder auch in einer unserer Kirchen, geschehen. Besonders nahe stehende Menschen können hinzu gebeten werden. Für viele Trauernde hat gerade dieser letzte Abschied am offenen Sarg eine besondere Bedeutung auf dem Trauerweg.
Wir möchten Sie ermutigen, über dieses Angebot nachzudenken und in der Familie offen darüber zu sprechen.
Informationen zur kirchlichen Bestattung:
Von Anfang an hat die christliche Gemeinde ihre Toten zur letzten Ruhe geleitet. Die Bestattung ist Ausdruck der Liebe und der Achtung gegenüber den Verstorbenen. In manchen unserer Dörfer ist es noch gute Tradition, dass viele Menschen aus der Nachbarschaft zur Beerdigung kommen und den Verstorbenen und seine Familie begleiten. Oft wird das von den Trauerfamilien als Stärkung und Trost erfahren.
Die Gemeinschaft im Gotteshaus und der Ablauf des Trauergottesdienstes, Musik, Bibelworte, Gebete, Lieder stiften einen Rahmen der Halt geben kann auf dem Abschiedsweg. In der Beerdigungspredigt geht es darum, das einzigartige besondere Leben des Verstorbenen zu würdigen und in einen christlichen Horizont zu stellen. Das Sterben ist immer auch ein Anlass, über die Endlichkeit des eigenen Lebens nachzudenken. Die kirchliche Bestattung nimmt das auf und hilft zu begreifen, was der Tod für das Leben bedeutet.
Wenn Sie für einen verstorbenen Angehörigen eine kirchliche Bestattung wünschen oder in Erwägung ziehen, nehmen Sie bitte Kontakt zu unserer Pastorin im Pfarrhaus Neukirchen auf. (Telefon: 038466/20209)Im Einvernehmen mit dem Bestattungsinstitut und der Pastorin sind die Termine für die Bestattung und für das vorangehende Trauergespräch abzusprechen. Auch im Fall einer nichtkirchlichen Beerdigung müssen Sie für die Anmeldung und Auswahl der Grabstätte auf einem unserer kircheneigenen Friedhöfe in Neukirchen, Moisall, Bernitt oder Hohen Luckow so bald wie möglich mit der Pastorin Kontakt aufnehmen. Kirchlich bestattet werden nicht nur Kirchenmitglieder. Die Bestattung eines Menschen, der nicht zur Kirche gehört hat, ist grundsätzlich möglich, wenn die Angehörigen, die zur Kirche gehören, es wünschen. Es sei denn, dass der oder die Verstorbene zu Lebzeiten eine kirchliche Beerdigung ausdrücklich abgelehnt hat.
Für weltliche Trauerfeiern steht am Neukirchener Friedhof eine kommunale Feierhalle zur Verfügung.
Auf Anfrage können auch die Kirchen in Neukirchen, Hohen Luckow, Bernitt und Moisall für nichtkirchliche Trauerfeiern zur Verfügung gestellt werden, wenn eine Bestattung auf den in diesen Orten liegenden kirchlichen Friedhöfen vorgesehen ist. Die Trauerfamilie sollte in diesem Fall so bald wie möglich mit der Pastorin oder einem der Kirchenältesten Kontakt aufnehmen, damit die näheren Umstände geklärt und Verabredungen getroffen werden können.